Beim Neukauf von Geräten, besonders bei Großgeräten wie Gefrierschrank, Kühlschrank, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschine, Waschmaschine und Fernseher lohnt es sich, auf die Effizienzklasse zu achten, denn diese Geräte verbrauchen den meisten Strom im Haushalt.
Kühlschrank und Gefrierschrank
Achten Sie auf die richtige Größe Ihres Kühlschranks (Singlehaushalt: 100-140 Liter, bei einer vierköpfigen Familie ca. 50 Liter / Person Fassungsvermögen) und eine gute Kapazitätsausnutzung.
Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht neben einer Wärmequelle auf, sondern in einer kühlen, trockenen und gut belüfteten Umgebung. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
Um Lebensmittel frisch zu halten, ist eine Lagertemperatur von +7 °C ideal.
Öffnen Sie die Kühlschranktür nur kurz und lassen Sie diese nicht offen stehen.
Tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig ab und entfernen Sie überflüssiges Eis, um Ihren Energieverbrauch niedrig zu halten.
Tauschen Sie poröse Gummidichtungen aus, um ein Entweichen von Kälte zu verhindern.
Schalten Sie Ihren Kühlschrank aus, wenn Sie längere Zeit nicht zu Hause sind. Vergessen Sie nicht, die Tür geöffnet zu lassen, damit sich kein Schimmel bilden kann.
Waschmaschine und Trockner
Achten Sie auf eine volle Beladung Ihrer Waschmaschine und Ihres Wäschetrockners.
Verwenden Sie Sparprogramme und verzichten Sie auf das Vorwaschprogramm.
Trocknen Sie Ihre Wäsche, wenn möglich, auf der Leine.
Reinigen Sie regelmäßig das Sieb Ihres Trockners.
Geschirrspülmaschine
Achten Sie auf eine volle Beladung Ihrer Geschirrspülmaschine. Sammeln Sie benutztes Geschirr in der Maschine und halten Sie die Tür geschlossen, um zu vermeiden, dass Speisereste antrocknen.
Wählen Sie ein kurzes Spülprogramm mit niedrigeren Spültemperaturen und verzichten Sie auf das Vorspülprogramm.
Bad und Dusche
Vermeiden Sie Vollbäder. Diese verbrauchen etwa dreimal so viel Wasser und Energie wie eine fünfminütige Dusche.
Ersetzen Sie, wenn möglich, elektrische Warmwasserspeicher durch einen Durchlauferhitzer.
Computer
Ein Note- oder Netbook verbraucht weniger Energie als ein Desktop-PC.
Nutzen Sie die Energiespar-Funktion Ihres Computers. Diese müssen Sie nach dem Kauf oft erst aktivieren. In der Energieverwaltung können Sie den Stromsparmodus des Monitors auswählen, wann die Festplatten abgeschaltet werden oder wann der Rechner in den Stand-by- oder Ruhezustand wechselt.
Schalten Sie den Computer aus, wenn Sie ihn nicht benutzen. Auch wenn das erneute Hochfahren Zeit kostet, lohnt sich die Energieeinsparung.
Schalten Sie Zusatzgeräte wie Drucker, Scanner etc. nur nach Bedarf ein und nach Gebrauch wieder aus.
Akkus und Ladegeräte
Trennen Sie Ladegeräte immer vom Netz (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Akkuladegerät etc.). Ladegeräte verbrauchen Strom, auch wenn kein Gerät angeschlossen ist.
Verwenden Sie Geräte mit eingebautem Akku richtig. Geräte wie zum Beispiel Schnurlostelefone, elektrische Zahnbürsten und Rasierapparate verbrauchen auch Strom, wenn sie auf der Ladestation liegen. Laden Sie die Geräte erst auf, wenn der Akku fast leer ist.
Achten Sie auf das richtige Laden Ihrer Akkus, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Sinnvoll ist ein Ladegerät mit Ladekontrolle und automatischer Abschaltung.
TV und HiFi-Geräte
Vermeiden Sie den Stand-by-Modus und trennen Sie den Netzstecker vom Netz.
Bei einigen Elektrogeräten steht ein externes Netzteil weiter unter Spannung und verbraucht Strom, auch wenn das Gerät abgeschaltet ist, zum Beispiel Notebooks. Daher sollten Sie am besten den Stecker aus der Steckdose ziehen, wenn Sie das Gerät nicht benutzen. Mit einer ausschaltbaren Steckerleiste können Sie mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz nehmen.
So können Sie Gaskosten sparen
Bad und Dusche
Nutzen Sie Mischbatterien und Thermostatbatterien.
Schalten Sie Ihre Therme auf Stand-by, wenn Sie längere Zeit nicht zu Hause sind.
Heizen und Lüften
Überheizen Sie Ihre Räume nicht. Die optimale Raumtemperatur liegt bei 18 bis 20° C.
Mit elektronischen Thermostatanzeigen können Sie die genaue Raumtemperatur konstant einstellen.
Lassen Sie Ihre Türen nicht offen stehen, sonst schlägt sich warme Luft an den Wänden der kühleren Räume nieder und es bildet sich Schimmel.
Lüften Sie Ihre Räume mehrmals am Tag mit weit geöffneten Fenstern für jeweils fünf bis zehn Minuten. Je dichter Ihre Fenster und Türen schließen, desto häufiger müssen Sie lüften. Wichtig ist das Stoßlüften vor allem morgens im Schlafzimmer, da dort über Nacht durch die Atemluft sehr viel Feuchtigkeit an die Luft abgegeben wurde. Vermeiden Sie Dauerlüften mit gekippten Fenstern. Der Luftaustausch ist zu gering, die Wände kühlen aus und die Gefahr steigt, dass sich Schimmel bildet.
Schließen Sie nachts Fenster, Rollläden und Vorhänge, damit die Wärme im Raum bleibt.
Isolieren Sie Ihre Heizungsrohre, um unnötigen Wärmeverlust zu verhindern.
Isolieren Sie Ihre Fenster und Türen mithilfe von Schaumdichtungsbändern oder Gummidichtungen und vermeiden Sie so einen Wärmeverlust.
Isolieren Sie auch die Wände hinter den Heizkörpern.
Entlüften Sie Ihre Heizkörper regelmäßig und verhindern Sie so einen erhöhten Gasverbrauch.
Lassen Sie mindestens einmal im Jahr Ihre Gasheizung warten, um effizientes Heizen zu gewährleisten.
Raumgestaltung
Stellen Sie Möbelstücke nicht direkt an die Außenwand, sondern lassen Sie mindestens fünf bis zehn Zentimeter Platz. Feuchtigkeit kondensiert an Wänden, die von der Luftströmung abgeschirmt sind und es bildet sich Schimmel.
Verdecken Sie Ihre Heizkörper nicht. Damit sich die Raumluft effizient erwärmen kann, muss sie frei an den Heizkörpern vorbei ziehen können. Vermeiden Sie daher Verkleidungen, lange Vorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern.
Handeln Sie umweltfreundlich
Wechseln Sie zu Ökostrom und klimaneutralem Gas. Durch einen Wechsel verhindern Sie einen erhöhten CO2-Ausstoß und leisten somit einen Beitrag zum Klimaschutz.
Achten Sie beim Waschen auf die richtige Dosierung des Waschmittels. So leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung des Klärungsaufwands. Kaufen Sie Ihr Waschmittel in materialsparenden Nachfüllpackungen und verzichten Sie am besten vollständig auf Weichspüler.
Reparieren Sie tropfende Wasserhähne. Wenn pro Minute nur zehn Tropfen fallen, bedeutet das 170 verschwendete Liter Wasser pro Monat.